„Dat Heilwasser vom Bad Bodendorf ist jood“: seit Jahrzehnten bekommt das Bad Bodendorfer Thermalheilwasser aus dem Sankt-Josef-Sprudel Bestbewertungen. Nun bekam die natürliche DSCF1016Medizin aus dem Untergrund auch eine kongeniale neue Zapfstelle. Am Samstag wurde der neue Brunnen samt kleinem Park unter großer Beteiligung der Bad Bodendorfer offiziell
eingeweiht. An der Gemeinschaftsaktion „Neuer Brunnen“ hatten dabei viele helfende und ehrenamtliche Hände mitgewirkt. Sinzigs Beigeordnete Charlotte Hager sprach von „unserem guten
Wasser“, Bad Bodendorfs Ortsvorsteher Alexander Albrecht bezeichnete den neuen Brunnenanlage auch als „neuen Hingucker“ für das gesamte Dorf. Denn es sind eine Zapfstelle mit gestaltetem
Umfeld sowie ein künstlerisch anspruchsvoller Brunnen entstanden. Ideengeber war letztlich Schwimmbadpächter Frank Riffel. Philipp Andres zeichnete für den Metallaufbau verantwortlich, Rudolf Buchwaldt gestaltete die Betonschale und der Sinziger Maler Rudolf Hochstädter sorgte für den Schriftzug. Eifrig gebaut haben Reinhold Steinborn und die aktiven Rentner vom Heimat und Bürgerverein sowie Helfer vom Förderverein Freunde des Thermalbades. Gesucht wurde dabei auch die Zusammenarbeit mit dem Bauhof der Stadt Sinzig und der Kurbad GmbH. Zahlreiche Sponsoren unterstützen das Projekt. Die neue Anlage mit Sitzbank und Pflanzschalen soll sich auch zu einem sozialen Treffpunkt entwickeln. Denn es gibt viele Menschen, die sich ihr Heilwasser in mitgebrachte Flaschen umfüllen. Dies wünschte sich auch Bernhard Knorr: der Vorsitzende des Heimatsbürgervereins ist seit über 25 Jahren für die Kontrolle und die Wasseranalysen der Quelle zuständig. Eingesegnet Neue Zapfanlage für den Sankt Josef Sprudel eingeweiht wurde die neue Zapfanlage von Pastor Hans Joachim Rupp. Der Brunnen ist zwar funkelnagelneu, aber hat schon Patina angesetzt. Sprich Rost. Denn der Sankt Josef Sprudel ist eine stark eisenhaltige Quelle. Sein schnell oxidTrinkbrunnen Einw. 2ierendes, also braun werdendes Wasser ist auch damit gleichzeitig Qualitätsmerkmal. Der neue Brunnen steht auf öffentlichem Gelände, während weite Teile der gestalteten Fläche auf Privatgelände liegen, die das Haus Maranata für diesen Zweck zur Verfügung
gestellt hat. Der neue Trinkbrunnen wird nun der Bedeutung des wertvollen Heilwassers gerecht und entspricht nun auch den sogenannten „GMP-Richtlinien“, die für staatlich anerkannte Heilquellen nach dem Arzneimittelgesetz zu erfüllen sind. GMP steht dabei auf europäischer Ebene für „Good Manufacturing Practice“, was sich mit Gut Herstellungspraxis übersetzten lässt. Die Bad Bodendorfer waren auf jeden Fall voller Stolz auf die neu geschaffene Anlage, die viele Besucher und Fans des Heilwassers in Zukunft erfreuen wird.

Quelle: Bernd Linnarz

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