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Ortsbeirat Bad Bodendorf lädt zur Feierstunde ein 

Verlegung von Zwei Stolpersteinen für das Ehepaar Gottschalk

Am Samstag, 29. April 2023, findet in Bad Bodendorf eine Feierstunde anlässlich der Verlegung zweier Stolpersteine in Gedenken an Bernhard und Rosalie Gottschalk statt. Die Veranstaltung beginnt um 10.30 Uhr im Katholischen Pfarrheim, Hauptstraße 78. Ortsvorsteher Alexander Albrecht und der Ortsbeirat Bad Bodendorf laden alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich dazu ein.

Bernhard und Rosalie Gottschalk hatten bis zum Verkauf ihres Hauses 1939 in der Hauptstraße 88 in Bad Bodendorf gelebt. Sie wurden im Juli 1942 von Koblenz-Lützel aus zunächst nach Theresienstadt und im September in das Vernichtungslager Treblinka deportiert. Josef Erhardt, Archivar des Heimat- und Bürgervereins Bad Bodendorf, wird einen Einblick in das Schicksal des Ehepaars Gottschalk und das jüdische Leben in Bad Bodendorf geben. Die musikalische Umrahmung übernehmen Georg Brinkmann (Klarinette) und Thomas J. Portugall (Klavier). Darüber hinaus nehmen Pfarrerin Kerstin Laubmann von der Evangelischen Kirchengemeinde Remagen-Sinzig und Pastor Frank Werner von der Katholischen Pfarreiengemeinschaft an der Veranstaltung teil. 

Stolpersteine sind Gedenksteine, die an Menschen erinnern, die im Nationalsozialismus verfolgt, deportiert und ermordet wurden. Die Steine mit den Messingtafeln, die Auskunft über Namen, Alter und Schicksal der Opfer geben, werden in das Gehwegpflaster vor den ehemaligen Wohnorten eingelassen und bringen Passanten buchstäblich „zum Stolpern“. Der Kölner Bildhauer Gunter Deming rief das Projekt 1993 ins Leben. Die beiden Bad Bodendorfer Steine wurden durch Mitarbeitende des Bauhofs Sinzig in den Tagen vor der Feierstunde verlegt. Sie sind Teil der zweiten Verlegeaktion in Sinzig, nachdem 2022 bereits erste Steine an insgesamt vier Orten im Stadtgebiet eingebracht worden sind. 

Quelle: Ortsbeirat Bad Bodendorf

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